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Pflegetipps

Rosen richtig schneiden


Jänner - Dezember
Der richtige Schnitt ist je Rosenklasse unterschiedlich. Wir geben euch eine einfache Übersicht, wie es einfach klappt.

So gelingt das Rosen schneiden

Damit eure Rosen blühfreudig sowie vital bleiben und nicht verholzen, solltet ihr sie jedes Frühjahr schneiden. Durch den Schnitt werden die Augen angeregt wieder kräftig auszutreiben. Abhängig von der Rosenklasse, wird unterschieden wie viel herunter geschnitten werden darf. Grundsätzlich sind Rosen sehr schnittverträglich, ihr könnt daher nichts falsch machen!

Ist der Winter vorbei, seht ihr anhand der braunen Triebe, welche Bereiche der Rose vom Frost geschädigt worden sind. Diese schneidet ihr komplett ab.

Als "Auge" werden die Stellen an den Rosen bezeichnet, aus denen bei einsetzendem Wachstum die neuen Triebe herauskommen. Rosen können, wie die meisten Pflanzen, nur an spezifischen Stellen austreiben, den sogenannten Blattknoten (oder Nodien), an denen – wie der Name schon sagt – auch die Blätter sitzen. Blattknoten sind Stellen am Trieb, die optisch auffallen, weil sie etwas dicker sind und irgendwie so ein bisschen wie ein Ring aussehen. Genau dort über dem Blattansatz, ist das "Auge" zu finden.

Vom Schnittzeitpunkt kann man vereinfacht sagen:

Die beste Zeit, um den Rosen einen Schnitt zu verpassen, ist während der Forsythien-Blüte. Je nach Witterung und Lage ist das zwischen Mitte März und Mitte April.

Auch wenn die Rosen bereits kurze Triebe mit grünen Blättern entwickelt haben, könnt ihr sie noch problemlos schneiden. Achtet unbedingt darauf eine gute, scharfe Gartenschere zu verwenden, denn mit herkömmlichen Haushalts-Scheren entstehen leicht Quetschungen und das mögen Rosen gar nicht.

Rosenarten werden unterschiedlich geschnitten, man unterscheidet:

  1. Bodendeckerrosen und Beetrosen
  2. Strauchrosen und Englische Rosen
  3. Edelrosen
  4. Kletterrosen und Ramblerrosen

 

Bodendeckerrose und Beetrose

Bodendeckerrosen sind wirklich pflegeleicht. Man könnte sie zwar wie die Edelrosen schneiden, doch wäre das wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Einfacher ist es, mit der Heckenschere drüber zu mähen. Ihr schneidet alle Triebe bis 15cm über den Boden ab. An sich würden sie auch ohne Schnitt auskommen, aber etwas Ordnung will sein und der Schnitt hält sie kompakt und ansehnlich. In jedem Fall solltet ihr so tief schneiden, dass die alten Blüten wegfallen.

Die Beetrosen schneidet ihr ähnlich. Ihr könnt ganz einfach mit der Heckenschere stutzen oder mit der Gartenschere jeden Trieb auf 20 bis 40 Zentimeter über dem Boden kürzen. Schwach wachsende Sorten werden dabei stärker zurückgeschnitten, die Wüchsigen weniger. Wichtig ist, dass ihr die Beetrosen regelmäßig schneidet, denn sie blühen nur am diesjährigen Holz. 

 

Strauchrose und Englische Rose

Den Strauchrosen am besten einen Auslichtungsschnitt verpassen und die übrigen Äste um 1/3 bis 1/2 auf ein kräftiges Auge zurückschneiden.

"Auslichten" bedeutet immer, zuerst die ganz alten Triebe zu entfernen. Knorrige Äste, die im vorigen Jahr kaum kräftigen neuen Wuchs hervorgebracht haben, kann man komplett bodennah entfernen.

Bei den übrigen Trieben reduziert man die Anzahl der Verzweigungen, z. B. entfernt man von einer Astgabel einen Zweig komplett. Auch kleinere, schwächere Triebe schneidet man ansatzlos weg. Am Ende bleibt ein lockeres "Gerüst", aus dem bald reichlich neuer Wuchs sprießen wird.

 

Kletterrose und Ramblerrose

Kletterrosen braucht man nur wenig zu schneiden. Es reicht ein grober Auslichtungsschnitt, ganz nach dem Prinzip wie bei den Strauchrosen erklärt. Dennoch solltet ihr einen Rückschnitt machen, denn die meisten Blüten entwickeln sich an den neuen Seitentrieben.

Achtung: Einmal blühende Kletterrosen und Rambler werden NACH der Blüte geschnitten, sonst nimmt man sich einen Teil der Pracht. Mehrfach blühende Kletterrosen können auch im Frühjahr geschnitten werden. Ansonsten gilt, dass Kletterrosen hauptsächlich an waagerechten Ästen blühen. Also lieber zur Seite binden, als abschneiden!

Ramblerrosen können einige Meter hoch wachsen und müssen in den ersten Jahren gar nicht geschnitten werden. Wenn sie euch zu groß werden oder verkahlen, könnt ihr die alten Triebe direkt nach der Blüte an der Basis entfernen. So verjüngt ihr die Pflanze, regt das Wachstum an und die neuen Triebe haben noch genügend Zeit um auszureifen bis zum ersten Frost.

Noch ein Tipp: Nach der ersten Blüte könnt ihr gut und gerne die Schere ansetzen. Wenn ihr die verblühten Blüten inkl. 1/3 des tragenden Zweigs entfernt, bekommt die Rose neue Knospen und es kommt zu einer 2. Blüte.

 

Edelrose

Bei den Edelrosen werden die Rosentriebe auf 3-5 Augen zurück geschnitten. Dabei wird natürlich von unten – von den Wurzeln – gezählt.

Je stärker der Schnitt, desto kräftiger das Wachstum und größer die einzelne Blüte.

Abgezählter Weise nehmt ihr also jetzt ein Auge pro Rosentrieb ins Visier. Für welches man sich entscheidet, hängt davon ab, in welche Richtung es zeigt. Weist das Auge ins Innere des Rosenbuschs, ist zu erwarten, dass der neue Ast genau dorthin wächst – und das will man nicht! Also sucht ihr ein passendes Auge, das schön nach außen zeigt. Ob es dann das 3. oder 6. Auge ist, ist letztlich egal. Hauptsache, die Richtung stimmt, damit der neue Rosentrieb sich ungehindert entfalten kann!

Habt ihr eure Rosensorte samt Wunsch-Auge gefunden? Gut! Schnapp euch die Schere und los geht’s!

 

Wie ihr seht, ist das Schneiden von Rosen keine große Wissenschaft und wir freuen uns, wenn wir euch weiterhelfen konnten. Viel Erfolg wünsch euch,

eure starke Gärtnerin

Starke Gärtnerin
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